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Zukunft erproben. Theaterarbeit in Ostdeutschland. Impulse für eine kulturpolitische Debatte.

Herausgegeben von Franziska Richter für die Friedrich-Ebert-Stiftung.
Redaktion: Dr.Peggy Mädler, Therese Schmidt, Franziska Richter

THEBIGGREANGREATSUPERPOWERDEAL (oder: The Great Show of fail) // Bitte legen Sie ihre Waffe weg!


2 Dialoge für das Projekt „7000 Setzlinge. Szenen für Morgen“ (Performing for future) von mehrblick&ton

THEBIGGREENGREATSUPERPOWERDEAL (Oder: The Great Show of fail)

Bitte legen Sie ihre Waffe weg!

Freies Arbeiten
Kollektiv, vernetzt, solidarisch: Ein Handbuch zu Arbeitsstrukturen in den freien darstellenden Künsten.

Hrsg. vom Performing Arts Programm des LAFT Berlin
Redaktion: Sabrina Apitz, Janina Benduski, Therese Schmidt

HANDBUCH FREIES ARBEITEN

Beethoven enChor

Konzeption, Texte und performative Stückentwicklung für die Komposition von Chorwerken für das Beethoven-Jahr 2020.

Gemeinsame Arbeit mit Peggy Mädler und Christophe Knoch. Kompositionen von Brigitta Muntendorf, Christian Kesten, Eres Holz, Seyko Itoh, Michaela Catranis, Sören Nils Eichberg
Auftragswerk der Chorakademie NRW, 2019

Für die vielen Chöre in den Städten und im ländlichen Raum sind zeitgenössische Werke geschaffen worden, die bewusst auf musikalischer Tradition aufbauen, spielerisch das 21. Jahrhundert integrieren und Begegnungen zwischen den Chören ermöglichen. So sind fünf Chorwerke der Neuen Musik à ca. zehn Minuten für Laienchöre und kleines Ensemble entstanden, die sich inhaltlich mit verschiedenen Aspekten aus Ludwig van Beethovens Schaffen und seiner Biografie auseinandersetzen.
Diese Aspekte orientieren sich an den Themen des Beethoven-Jahres 2020 und sind den Kompositionen als Leitmotiv vorangestellt: Es geht um den Bürger, den Tonkünstler, den Humanisten, den Visionär und den Naturfreund BTHVN. Zusätzlich zu den fünf „Kernstücken“ wurde eine sechste Komposition in Auftrag gegeben. Diese schafft eine Rahmung oder musikalisch gesagt: eine Ouvertüre und ein Finale für Herrn Beethoven.
Diese Rahmung erlaubt es den Chören, eines der fünf Chorwerke auszuwählen und zusammen mit der Ouvertüre und dem Finale als kleines szenisches Konzert zur Aufführung zu bringen.

Aufgrund der Corona-Pandemie und den Kontaktbeschränkungen konnten die Chor-Werke bisher weder einstudiert noch aufgeführt werden.

Nachfragen zu Notenmaterial und dem „Werkzeugkoffer“ mitsamt dem performativen und textlichen Material bitte an die Chorakademie NRW.

Foto aus der Produktion „Beethoven ohne Musik“, gemeinsame Arbeit mit dem Theaterzirkus Dresden, 2015

Schönerland

Oper in 10 Bildern

Komposition: Sören Nils Eichberg
Libretto: Therese Schmidt
Regie: Johanna Wehner
Musikalische Leitung: Albert Horne
UA: 16. September 2017, Staatstheater Wiesbaden

Ein Auftragswerk des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

»Tatsächlich kann man an Anna Seghers’ ebenso konkreten wie mythologisch aufgeladenen Roman „Transit“ denken. Dazu passen etwa auch die sich überkreuzenden, widersprechenden Informationen zu den Fluchtmöglichkeiten. Eine falsche Entscheidung und man ist verloren. Die Nähe zu Seghers hängt mit Schmidts konzentriertem, oratorisch wirkendem Text zusammen, aber auch mit Eichbergs Musik. Es ist eine Musik des 20. Jahrhunderts für ein weitgehend klassisches sinfonisches Orchester, mit scharfen Rhythmen, eher zurückhaltenden Ausflügen ins tonal Unvertraute, mit Zügen ins Kinohafte, aber in eine scharfe, unsentimentale Kinohaftigkeit. Der Dirigent und Wiesbadener Chordirektor Albert Horne leitet das mit Übersicht an, hilft den Solisten durch delikate Rhythmusverschiebungen hindurch. […]. Eine starke, vom Premierenpublikum auch so aufgenommene Uraufführung. Gerade weil auch Wehners Inszenierung so entschlossen war, würde man gerne einen weiteren Versuch mit dem wirkungsvollen Werk erleben.«
Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg, 20.09.2017

https://www.fr.de/kultur/theater/eine-oper-welt-veraendert-11025561.html

Fotos: Monika &Karl Forster

Libretto auf Anfrage.

Deutsche Heimatkunde. Theaterstücke zur Lage

Mit den Theaterstücken Deutsche Heimatkunde 1-3 sind in den Jahren 2016-2019 Theatertexte zu konkreten gesellschaftspolitischen Themen und virulenten (deutschen) Befindlichkeiten entstanden. Ausgangsmaterial sind konkrete Zeitdokumente, im Prozess des Schreibens lösen sich die Texte von der Ausgangsfolie und transformieren zu eigenen Erzählungen in der Auseinandersetzung mit dem Material.

Stück 1: Der Mangel ist ein 3-Personen-Stück zu den Themen Rechtsextremismus, NSU und die identitäre Bewegung.

Stück 2: Graben in Europa ist ein 4-Personen-Stück und beschreibt eine „Angst vor Europa“ und die Sehnsucht nach und in vermeintlicher nationaler Geborgenheit.

Stück 3: Den Rest ißt das Schweigen. Eine Familienfarce. Das 6 Personen- Stück setzt sich mit der Suche nach Heimat (im Mikro- wie im Makrokosmos) auseinander und identifiziert lauernde rechte und antisemitische Gedanken im familiären Kreis.

In den Stücken werden Sprachbilder und Kommunikationswege beleuchtet: aneinander vorbei reden, auf sich einreden, ausreden, sich rausreden, nicht ausreden lassen. Die Diskurse werden zu Sprechschablonen, mit denen die Figuren ihre individuellen Probleme darstellen; sie zu überhöhen und/oder zu rechtfertigen versuchen. Das Sprechen, der Akt der Kommunikation, scheitert immer wieder, bis die Figuren – in und für kurze Momente – zu sich selbst finden und ihre Ängste und Sehnsüchte in eigenen Worten und individualisierten Bildern formulieren.

Texte und weitere Informationen auf Anfrage.

Reflexionen

über das Festival der berliner Freien Kindertheaterszene Berliner Schaufenster
Theater o.N., 2018

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.

Opernexperimente hinterm eisernen Vorhang?

Neues Nachdenken über innere und äußere Welten in den Musiktheaterwerken in der DDR ab den siebziger Jahren. Dargestellt an den Werken „R.Hot“ von Friedrich Goldmann, „Candide“ von Reiner Bredemeyer und „Die Verweigerung“ von Gerhard Rosenfeld.

Magisterarbeit von Therese Schmidt
Gutachter: Prof. Dr. G.Rienäcker
Humboldt-Universität zu Berlin, 2003

Magisterarbeit auf Anfrage.